Auf der gemeinsamen Dienstversammlung der Feuerwehren Büttelborn war unter anderem der Punkt „Wahl des stellvertretenden Gemeindebrandinspektor“.
Für dieses Amt stellte sich der Wehrführer der Feuerwehr Büttelborn zu Verfügung. Werner Barthel wurde mit zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme von der Versammlung gewählt und nahm die Wahl an.
Die Wahl von Werner Barthel wird in kürze Veränderungen in der Feuerwehr Büttelborn nachziehen. Infos folgen!
Bericht echo-online
Ehrungen und Beförderungen standen bei der gemeinsamen Dienstversammlung der Ortsteilfeuerwehren an. Das Bild zeigt (von links) Dennis Borell, Stephan Kipp, Klaus Senßfelder-Kempa, den neuen stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Werner Barthel, Tobias Barthel, Alexander Schüßler, Ralf Klink, Bürgermeister Andreas Rotzinger, Werner Stoll, Thorsten Neumann, Kreisbrandinspektor Fred Schmidt, Wolfram Wesp, Marcus Grimberger, Niklas Emmer, Thomas Klink und Alfred Engel. Foto: Dagmar Mendel
BÜTTELBORN.
„Ich danke allen Einsatzkräften. Insbesondere danke ich den drei Wehrführern, die die technische Leitung übernommen haben“, sagte Bürgermeister Andreas Rotzinger (CDU) bei der Dienstversammlung aller drei Ortsteilfeuerwehren vor knapp 60 Einsatzkräften im Worfelder Gerätehaus.
Die Worfelder und Klein-Gerauer Wehrführer, Wolfram Wesp und Björn Sandner, hatten ihren Büttelborner Kollegen Werner Barthel kommissarisch unterstützt, nachdem Gemeindebrandinspektor Erich Köth längerfristig erkrankte und Stellvertreter Gunnar Freyer sein Amt abgegeben hatte. Die Versammlung wählte Werner Barthel im Anschluss ohne Gegenstimmen zum neuen stellvertretenden Gemeindebrandinspektor. Die Zahl der Aktiven in den Einsatzabteilungen der drei Feuerwehren blieb relativ konstant, informierte Werner Barthel in Vertretung von Erich Köth. 114 Männer und Frauen gehören den Einsatzteams an. Da auf alle drei Ortsteilwehren zurückgegriffen werden könne, sei die Tagesalarmsicherheit recht hoch, sagte Barthel, betonte aber, dass es bei den Atemschutzgeräteträgern ein Defizit von vier Feuerwehrleuten gebe. Mitgliedergewinnung sei daher nach wie vor ein wichtiges Thema.
14 Einsätze weniger als im VorjahrBei Einsätzen im Brand und Hilfeleistungsfall oder bei Fehlalarmen lag die Zahl mit 49 Fällen um 14 unter dem Vorjahr. Die Gesamtstunden für Einsätze, Ausbildung, Brandschutzfrüherziehung, Betreuung der Kinderfeuerwehren, Gerätewartung und Unterhaltung der Kleiderkammer beliefen sich 2014 auf rund 8000 Stunden. Wegen der Vorgaben zur Haushaltskonsolidierung musste die für 2015 vorgesehene Ersatzbeschaffung eines 26 Jahre alten Einsatzleitwagens verschoben werden, sagte Barthel. Seit Anfang 2014 sind tragbare Funkgeräte mit digitaler Funktechnik im Einsatz. Diese hätte den Vorteil, dass die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander sowie mit der Leitstelle durch viele Funkkanäle entzerrt werde, erläuterte Kreisbrandinspektor Fred Schmidt. Ende Juli/Anfang August werde die neue Technik in die Fahrzeuge eingebaut, so Barthel.
Bürgermeister Andreas Rotzinger berief Dennis Borell, Stephan Kipp und Niklas Emmer zur Übernahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Von der Einsatzabteilung in die Alters- und Ehrenabteilung wechselte Alfred Engel. Rotzinger und Fred Schmidt dankten Alfred Engel für dessen Einsatz, insbesondere für sein seit 1983 geführtes Amt als Schriftführer.
Für zehn Jahre aktive Dienstzeit wurden vom Bürgermeister Tobias Barthel, Alexander Schüßler und Moritz Kreuzer geehrt. Seit 20 Jahren sind Klaus Senßfelder-Kempa und Thorsten Neumann dabei, seit 30 Jahren Ralf Klink und Thomas Klink. Für 40 Jahre ehrte Rotzinger den Klein-Gerauer Wehrführer Wolfram Wesp. Kreisbrandinspektor Fred Schmidt würdigte Marcus Grimberger mit dem Bandschutzzeichen in Silber. Werner Stoll erhielt von Schmidt für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr das Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbands Hessen-Darmstadt in Gold.
Warten auf neue FahrzeugeIn einer kurzen Ansprache thematisierte der Kreisbrandinspektor die Ausstattung der hessischen Feuerwehren durch die Bundesregierung. „Wir warten händeringend auf Lieferung“, sagte Schmidt. 70 Löschfahrzeuge und mehr als 40 Schlauchwagen in Hessen seien älter als 30 Jahre und müssten ersetzt werden. Während andere Bundesländer schon Ersatz bekommen hätten, sei in Hessen bislang ein einziges Fahrzeug aus dem Bundeskontingent ausgeliefert worden. „Wir warten schon 15 Jahre“, betonte Schmidt, der gleichzeitig das Land für seine finanzielle Förderung lobte.
Acht Neueintritte in die Jugendfeuerwehren zählte Gemeindejugendfeuerwehrwart Lucas Fricke, dessen Bericht Dennis Barthel vortrug. Das durchschnittliche Alter der 33 Jungen und vier Mädchen liegt bei zwölf Jahren. Die Jugendlichen treffen sich wöchentlich zu Gruppenabenden und werden von drei Jugendwarten feuerwehrtechnisch ausgebildet.
Wie die Leiterin der Feuerwehr-Kindergruppen, Kerstin Knell-Engel, berichtete, hatten diese 32 Mitglieder. In Klein-Gerau sind zehn Kinder aktiv, in Worfelden 22. Sechs Jungen und Mädchen wechselten mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehren. Daraus sei zu erkennen, wie wichtig die Kinderfeuerwehr sei, um langfristig eine solide Basis für die Einsatzabteilungen zu schaffen, sagte Knell-Engel.
